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Mittwoch, 27. Oktober 2010

Die Sache mit den Titeln

Ich mag Titel. Aber ich hasse es, sie zu suchen. Nein, wartet. Das Suchen macht Spaß, wenn man einen kleinen Hinweis auf die richtige Richtung hat. Der Weg zum Ziel ist es, der nervt.
Ich bin jemand, der gerne schon bei Schreibbeginn einen Titel hat. Ich finde es einfach schöner, wenn auf einer Dati 'Die Reise zum Mond' statt 'Roman' steht. Auch, wenn ich den Titel erst ganz zum Schluss in die entsprechende Datei hinein schreibe. Obwohl, stimmt gar nicht. Seitdem ich auf dem Tripp bin, in dem alles (sogar mal ein Gedicht) vorneweg ein paar Songtextzeilen einigermaßen passend zum Text bekommt, ist der Titel der vorletzte Schritt. Ja, ich arbeite beim formatieren meiner Stories sehr genau und nach Reihenfolge. Muss wohl an meinem Vater liegen - der ist Buchhalter.
Ich kann euch gerne mal ein Beispiel geben:
Am Beispieltext Claustrohobia, Teil des 120er Projekts [X-Men Fandom]
  1. Text schreiben (Papyrus Author)
  2. durchschauen und Löcher füllen
  3. korrigieren
  4. Titel über den Text schreiben (eine Zeile Abstand zu Lyrics, drei zur Story; zentriert, kursiv)
  5.  Lyrics suchen/über Story schreiben (zentriert, kursiv, eine Zeile zum Interpret (kursiv))
  6. speichern
  7. in OpenOffice kopieren
  8. Header aus vorhandener Story kopieren und in aktuelle einfügen
  9. Header anpassen
  10. speichern (in Ordner '120er')
  11. hochladen
  12. Papyrusdokument aus Ordner 'in Arbeit' in Ordner '120er' verschieben 
So. Und ja, ich weiß, das ich manchmal ein Nerd bin. Aber das ist man doch gerne, oder?

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ich bestaune immer wieder, wie sehr man bei der Titelgebung aus seine Intuivität vertraut. Es ist mir schon öfters passiert, dass ich einen Titel vorerst als Arbeitstitel genommen habe, und dieser dann geblieben ist. Genau das ist auch der Fall bei meinem NaNo Roman. Ich hatte den Plot, aber keinen Titel. Und weil mich das wild macht, habe ich gesucht. Und gesucht. Und mich schließlich erstmal auf einen Arbeitstitel geeinigt. Es stand sogar eine Zeit lang hinter dem Titel in meinem NaNo-Profil. Und dann... dann wollte der Titel nicht mehr gehen. Er hat sich eingenistet. Und spätenstens, als ich angefangen habe, Cover und Banner zu machen, verschwand der Vermerk 'Arbeitstitel' aus meinem Profil. Ich wusste, dass ich ihn jetzt nicht mehr ändern würde. Gut, ich habe vorgestern auf meinem Cover und Banner noch eine kleine catching phrase eingebaut. Aber der Titel hat sich nicht mehr geändert.
Mein Baby heißt übrigens Protection.



So, genug gejammert. Wie ist das bei euch? Bleibt ihr bei Titeln, wenn ihr sie einmal gewählt habt, oder ändern sie sich schneller, als ihr die Schuhe an- und auszieht?

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Kennt ihr das auch ... ?

... wenn mitten im Schreibprozess plötzlich ein Charakter hinter euch steht, euch eine geladene Waffe in den Rücken hält und mehr Aufmerksamkeit (was in der Regel eine Hauptrolle bedeutet) fordert? Ihr habt den Charakter in der Planungsphase erschaffen, weil er einfach notwendig ist, um die Handlung und euren Helden weiterzubringen. Und plötzlcih fordert eben dieser Charakter, der am Ende oftmals einen sinnlosen Tod sterben sollte, eure volle Aufmerksakeit. Denn jetzt müsst ihr mehr über ihn heraus finden. Wer ist er eigentlich? Wo kommt er her, wie hieß seine Katze in der dritten Klasse? Und ganz wichtig: Was will er? Wo möchte er am Ende des beschwerlichen Weges durch euren Roman einmal stehen? Genau so einen Charakter hatte ich vor einigen Tagen vor mir stehen, bzw. hinter mir. Da war ja noch die Waffe...
Eigentlich sollte Rina am Anfang, als ich die Story etwas ausgebaut und meinen FMC erschaffen habe, nur die beste Freundin des FMC sein. Das war sie auch - allerdings nur eine sehr kurze Zeit lang. Denn ich hatte nicht bemerkte, dass Rina ein verdammt taffes Persönchen ist, dass ihr eigenes Abenteuer hat. Und so wurde aus der besten Freundin die beste Feindin. Oder zumindest so was ähnliches. Denn obwohl sie inzwischen doch fiese Charakterzüge hat, so ganz gemein ist Rina nicht und wird es wohl auch nie werden.
Und soll ich euch was verraten? Ich mag Rina. Teilweise sogar mehr, als meinen FMC. Aber ich mag generell die Personen, die eher ein wenig neben dem Fokus stehen und doch viel tun und zur Handlung beitragen. Daher kommt wohl auch meine Leidenschaft für Fanfictions... "Lasset die Nebencharaktere endlich sprechen!"
Aber zurück zum Text. Noch ein Grund, warum ich Rina so mag, ist vermutlich auch das Mysterium, dass sie umgibt. Nicht direkt für den FMC (oder den MMC for that matter), aber für den Leser. Ich denke, man wird schon merken, dass mit ihr etwas nicht stimmt, aber nur wage Anhaltspunkte haben. Aber wir werden sehen. Vielleicht gefällt das so meiner lieben Muse ja auch nicht (Und ich schwöre, ich schieß sie auf den Mond, wenn sie meckert. Ich mag meinen Plot, wie er bisher ist.).

Rinas Katze in der dritten Klasse war übrigens  ein Hamster und hieß Lola. *zwinker*

Oh, habe ich erwähnt, dass es am Ende meines Romans mit großer Wahrscheinlichkeit eine Beerdigung geben wird? Oder auch nicht, je nachdem, was die bösen Jungs jetzt mit der Leiche vorhaben. ich glaube, da sind sie sich noch nicht so einig...